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Faltungen und ZerbrechnungszonenFotos: © NHM Wien
Zerbrechungszonen

Entstanden sind solche Zerbrechungszonen vor vielen Millionen Jahren als die Alpen sich entwickelt haben. Der zweite Teil folgte vor ein paar lächerlichen Tausend Jahren. Als der Gamsbach sein Bett in den Felsen einschnitt, traf er auf die Zerbrechungszone. Diese lag nun nicht mehr geschützt im Inneren des Berges. Die Klüfte entlang der Sprünge haben zwar immer Wasser geführt, nun lagen sie aber im Freien und dort friert es im Winter. Stückchen um Stückchen sprengt das Eis daher aus dem Fels. Entlang der Zerbrechungszone ist so die tiefe Spalte entstanden. Das Zersprengen von Gesteinen ist von großer Bedeutung, weil sie damit zur Bildung von Boden beitragen. Zwischen den kleinen Stückchen haben die Wurzeln der Pflanzen Halt und können dem Boden Nahrung und Wasser entziehen. Geht eine Pflanze zugrunde, trägt sie zu der Vermehrung des Humus im Boden bei. So hat sich in unseren Spalten bereits so viel Boden gebildet, dass große Bäume wachsen können.